Ortsfeuerwehr Giesensdorf
Mitglieder
26, davon 14 Aktive, fünf Alters- und Ehrenabteilung, sieben Kinder
Ortswehrführer
Frank Herrling
Fahrzeug
Tragkraftspritzenfahrzeug
Eine der jüngsten Wehren im Stadtgebiet
Die ersten Vorstöße in Sachen Brandschutz hat es in Giesensdorf schon 1807 gegeben. Damals hatte die Gemeinde eine Handdruckspritze, zu deren Bedienung die männlichen Gemeindebewohner verpflichtet worden seien. „Das ist mit der späteren Ausstattung natürlich nicht zu vergleichen gewesen“, erzählt Frank Herrling, Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Giesensdorf.
1925 wurde in der oberen Dorfstraße das Gerätehaus errichtet, in dem auch der Leichenwagen der Gemeinde stand. Offiziell gegründet wurde die Feuerwehr Giesensdorf 1935. Sie ist eine der jüngsten Ortswehren im Stadtgebiet. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Mädchen zum Dienst herangezogen. Nach dem Krieg nahm die Feuerwehr ihre Arbeit wieder auf, die vor allem in der Absicherung der Ernte und der Druschplätze lag.
Scheunenbrände waren ein Problem
Die mit Getreide und Stroh gefüllten Scheunen stellten ein großes Problem dar. Der größte Brand im Ort war denn auch im Herbst 1964 ein entsprechender: Eine mit Getreide voll gelagerte Scheune auf dem Hof Telschow brannte bis auf die Grundmauern nieder. Es zeigte sich, dass einzelne Wehren mit solchen Bränden völlig überlastet sind und nur gemeinschaftliches Handeln zum Erfolg führt. Schon lange arbeiten die Giesensdorfer Brandschützer eng auch mit der benachbarten Kuhsdorfer Wehr (Gemeinde Groß Pankow) zusammen.
Jugendwehr ist wieder aktiv
Ab 1984 hatten die Giesensdorfer einen Garant K 30, der übrigens bis heute von den liebevollen Händen des Ehrenmitgliedes Hartmut Köhn gepflegt wird, ab 1992 ein Kleinlöschfahrzeug B 1000. Nach einer Pause haben die Giesensdorfer 2017 wieder mit einer Jugendwehr begonnen, so der Ortswehrführer, der selbst mit elf Jahren zur Feuerwehr gekommen ist. Aktuell werden sieben Kinder von Jugendwart Tobias Ramin und seiner Stellvertreterin Kristin Eggert betreut.
Irgendwer ist immer da
Wehrführer Frank Herrling und sein Stellvertreter Kevin Eggert können auf eine starke Mannschaft bauen. Sechs Atemschutzgeräteträger sind dabei. Im 2008/2009 umgebauten, gepflegten Gerätehaus steht das Tragkraftspritzenfahrzeug, mit dem das Team seit 2003 zum Einsatz fährt, auch wenn viele auswärts arbeiten. Frank Herrling: „Aber wir werden nie nicht zum Einsatz fahren, irgend jemand ist immer da.“ Beate Vogel