Erste Spenden treffen ein - Pritzwalker sind hilfsbereit

Pritzwalk. In der Sammelstelle in der Pritzwalker Stadtbibliothek sind schon viele Sachspenden für ukrainische Flüchtlinge eingegangen. Hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger brachten neben Bettwäsche, Decken, Kinderspielzeug und Geschirr auch haltbare Lebensmittel, Kosmetika oder Windeln. Dafür möchte die Stadt Pritzwalk schon einmal Danke sagen.

Die Mitarbeiterinnen der Bibliothek nehmen die Spenden entgegen und erfassen alles in einer Liste. So kann es später bedarfsgerecht verteilt werden. Der Raum wurde am Montag mit Regalen ausgestattet, in denen die Spenden nun einsortiert werden können. Auch Angebote für große Haushaltgeräte und Möbel sind eingegangen, die bei Bedarf abgerufen werden.

Kleine Spielsachen sind wichtig für die Kinder - im Moment sind aber ausreichend davon eingegangen. Foto: Sandra Wiedemann

Bitte nur wirklich notwendige Dinge

Eine detaillierte Liste dazu, was in der Bibliothek entgegengenommen wird, finden Sie weiter unten. Diese hängt auch in der Bibliothek aus. Im Moment geht es darum, die Wohnungen mit den wirklich notwendigen Dingen auszustatten. Gebraucht werden aktuell vor allem Lebensmittel, Hygieneartikel auch für Kinder und Babynahrung, willkommen sind auch Gutscheine für die hiesigen Geschäfte.

Wir bitten Sie, Haushaltswäsche wie Handtücher und Bettwäsche vor dem Abgeben unbedingt noch einmal zu waschen. Bitte spenden Sie nur gut erhaltene Wäschestücke, die gleich verwendet werden können. Bitte verzichten Sie erst einmal auf Dinge wie Blumenübertöpfe, Häkeldeckchen oder Schnaps- und Weingläser.

Aktuell werden vor allem Lebensmittel und Drogerieartikel benötigt. Foto: Sandra Wiedemann

Wohnraum organisiert der Landkreis

Die Vermittlung von Wohnraum wird zentral über den Landkreis Prignitz abgewickelt. Wer eine Wohnung für Flüchtlinge bereitstellen kann oder Flüchtlinge unterbringen will, kann sich in der Kreisverwaltung in Perleberg bei Korinna Baade-Dams oder Dominik Däubert, Telefonnummer 03876/713-695, E-Mail melden.

Die Telefonnummer ist mehrfach mit Mitarbeitern der Kreisverwaltung hinterlegt, sodass die Anrufe ohne große Warteschleife entgegen genommen werden können. Entsprechend des Bedarfs wird sich der Landkreis dann an die Unterstützenden wenden.

Unbedingt registrieren lassen

Damit die ukrainischen Flüchtlinge die ihnen zustehenden Leistungen abrufen können, müssen sie sich registrieren lassen. Falls dies noch nicht über die Brandenburger Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt geschehen ist, kann die Registrierung über die Ausländerbehörde beim Landkreis Prignitz, Berliner Straße 49, Haus 1, in Perleberg erfolgen. Dazu müssen die Ukrainerinnen und Ukrainer persönlich erscheinen.

Unter 03876/713-113 beziehungsweise  -114 sollte vorher ein Termin vereinbart werden, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

Wie der Landkreis meldete, sind bis Montag 60 Flüchtlinge in der Prignitz angekommen, zwölf weitere sind unterwegs. Sie sind privat untergebracht. Bei der zentralen Kontaktstelle für die Unterbringung wurden laut Pressestelle bislang 315 Quartiere gemeldet, die bei Bedarf belegt werden können. Beate Vogel