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Dörte Grimm erzählt von Räuber Heine Klemens

30. 09. 2020

Pritzwalk. Die Legende des Räubers Heine Klemens hat die Fantasie der Pritzwalker seit über 200 Jahren immer wieder beflügelt. Die Autorin Dörte Grimm berichtet am 7. Oktober um 18 Uhr in der Museumsfabrik Pritzwalk von ihren Nachforschungen zur Geschichte des flüchtigen Räubers in Vorbereitung auf den in diesem Jahr erschienenen Kinder- und Jugendroman „Die Legende von Heine Klemens.“

 

Keine originalen Quellen

Legende und eine vielleicht zugrundeliegende Wahrheit lassen sich dabei nur schwer auseinanderhalten, denn originale Quellen sind vom Räuber nicht erhalten. Vielleicht fielen sie dem Pritzwalker Stadtbrand im Jahre 1821 zum Opfer.

 

Die beiden ältesten erhaltenen Geschichtswerke über Pritzwalk von Johann Christoph Bekmann (1753) und Adolph Friedrich Riedel (1842) erzählten die Sage und zitieren sogar einen verschwundenen „Fehdebrief“ an die Stadt Pritzwalk.

 
Zwischen "Raubritter" und "Robin Hood"

Der Räuber soll im Pritzwalker Hainholz ein Versteck gehabt haben und von „Klemens Kuhle“ aus den Wald durchquerende Händler überfallen haben. Seine Interpretation in den letzten 100 Jahren in Büchern, Kunst und Theater schwankte zwischen einem grausamen „Raubritter“ und einem Pritzwalker „Robin Hood“.

 

Dörte Grimm ist gebürtige Pritzwalkerin. Als Autorin und Regisseurin lebt und arbeitet sie heute in Berlin. In ihre alte Heimat kehrt sie durch Projekte und Buchlesungen immer wieder zurück. Zuletzt erschienen 2020 ihre Bücher „Die Legende von Heine Klemens“ sowie „Die anderen Leben. Generationengespräche Ost.“

 

Die Veranstaltung findet unter den gültigen Corona-Auflagen statt. Plätze sind begrenzt. Es wird um Voranmeldung per Telefon unter 03395/76 08-11 20 oder E-Mail auf gebeten. Der Eintritt kostet 5 beziehungsweise 3 Euro. Auskünfte gibt das Museumsteam. Lars Schladitz

 

Bild zur Meldung: Die Autorin Dörte Grimm liest am 7. Oktober in der Museumsfabrik. Foto: Juli Schymik