Ortsfeuerwehr Mesendorf

Mesendorfer Kameraden beim Hochwassereinsatz an der Elbe. Quelle: Feuerwehr Mesendorf
Mitglieder

13 Aktive, davon eine Frau, drei in der Alters- und Ehrenabteilung


Ortswehrführer

Stephan Legde

 

Fahrzeug

Tragkraftspritzenfahrzeug TSF VW Crafter

 

Altersdurchschnitt bei Mitte 40

Die Freiwillige Feuerwehr Mesendorf ist eng mit dem Namen Legde verbunden: 1924 wurde sie von Ewald Legde gegründet, seit 1992 war dessen Enkel Hans-Günter Legde Ortswehrführer, seit 2014 ist es Urenkel Stephan Legde. Mit dessen Amtsantritt bezogen die Mesendorfer Brandschützer auch ihr neues Domizil an der Wasserburg. Mit viel Eigenleistung hatten die Kameraden dort ein altes Sägewerk umgebaut.

Die Ortswehr ist mit einem Altersdurchschnitt von 44 Jahren eine eher junge Truppe. Stephan Legde ist froh, dass in den vergangenen Jahren drei neue Kameraden dazukamen, die mit dem Herzen dabei sind.

 

Dem Ortswehrführer stehen als Stellvertreter Vincent Maaß und Maschinist Steve Seifert zur Seite. Zu den Mitgliedern der Ortswehr gehört auch Stadtbrandmeister Volker Lehmann.

Das Gerätehaus dem Gutspark in Mesendorf. Foto: Beate Vogel
Die Spritze liebevoll restauriert

Wie viele Ortsfeuerwehren fuhren die Mesendorfer anfangs mit der vom Traktor gezogenen Tragkraftspritze zum Einsatz. Stephan Legde ist stolz auf den liebevoll restaurierten TSA aus dem Jahr 1957, den die Mesendorfer nur zu besonderen Anlässen hervorholen. 1992 löste ein Barkas B-1000-Kleinlöschfahrzeug den TSA ab, 1998 kam ein umgerüsteter VW T 4 nach Mesendorf. Das aktuelle Fahrzeug ist ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) VW Crafter, das die Mesendorfer Brandschützer im Dezember 2018 übernahmen.

Ortswehrführer Stephan Legde an der Spritze. Foto: Beate Vogel
Bei Hochwasser im Einsatz

Zu den größten Einsätzen der Ortsfeuerwehr gehören ein Scheunenbrand und ein Stallbrand am 20. und 21. Juli 1992. Auch zu vielen schweren Unfällen rückten die Kameraden aus. Einsätze gibt es heute fünf bis sechs im Jahr. Mit Rettungstauchern des Kreises übte die Wehr 2001 im Gutspark in Mesendorf. Bei den Hochwasserkatastrophen an der Elbe halfen die Mesendorfer 2002 und 2013.

95 Jahre Feuerwehr Mesendorf wurde 2019 mit einem Festumzug gefeiert. Foto: Andreas König
Mit dem Heimatverein verbandelt

Die Jugendfeuerwehr, die es aktuell leider nicht gibt, errang bei Wettkämpfen immer gute Platzierungen. Die Feuerwehr ist eng verknüpft mit dem Mesendorfer Heimatverein, mit dem die Brandschützer 2019 ganz groß das 700-jährige Bestehen des Dorfes und 95 Jahre Feuerwehr feierten.


Regelmäßig gibt es Skat- und Rommeeabende, Weihnachtsbaumverbrennen und Osterfeuer oder das Dorffest, zu dem die Feuerwehr ihren Teil beiträgt. „Wir wollen unsere Feuerwehr so lange es geht  behalten“, so Ortswehrführer Stephan Legde. Beate Vogel