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Bildungsausschuss zeigt sich angetan vom Zusammenhalt in Steffenshagen

24. 02. 2020

Steffenshagen. Sehr gute Bedingungen für die kleinen Bewohner herrschen in der Steffenshagener Kita „Hummelburg“. Davon konnten sich kürzlich die Mitglieder des Ausschusses für Bildung, Kultur und Soziales der Pritzwalker Stadtverordnetenversammlung überzeugen. Das Gremium tagte zunächst in der Kindertagesstätte.

 

Leiterin Karola Zygowski stellte den Kommunalpolitikern und sachkundigen Einwohnern die Einrichtung vor. Sehr froh sind die Kinder und das Kollegium über die Mitarbeit von Doreen Schneider. Die ausgebildete Kellnerin sorgt seit Kurzem als technische Mitarbeiterin in der „Hummelburg“ für gesunde Ernährung und hält die Räume sauber. In der Steffenshagener Kita gibt es 29 Plätze. 16 Kinder werden derzeit dort betreut, sechs Schulanfänger verlassen die Einrichtung. Allerdings gebe es viele Neuanmeldungen informierte die Leiterin. Ab März soll eine vierte Erzieherin das Team verstärken.

 

Keine Härtefälle

In der Einwohnerfragestunde berichtete Ausschussmitglied Nicole Czaja (Die Linke) von Sorgen älterer Mieter im Wohngebiet Nord. „Viele würden sich ein Mehrgenerationenhaus wünschen“, sagte sie. Volker Hoffeins (Freie Wähler) erinnerte an das von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Stadt­umbaukonzept.

 

Danach sei die Wohnungsbaugesellschaft verpflichtet, leerstehende Wohnblöcke abzureißen. „Das darf natürlich nicht zu Härten führen“, sagte Volker Hoffeins. Der Leiter des Amtes für Recht und Soziales, Dietmar Sachs, verwies darauf, dass die Stadt bereits beim Umbau des Stadthotels und der Tuchfabrik an seniorengerechten Wohnraum gedacht habe.

 

"Konsum" wurde renoviert

Im Dorfgemeinschaftshaus Steffenshagens, der nächsten Station, begrüßte Ortsvorsteherin Margit Vogel die Gäste. „Wir haben seit Jahren eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt“, sagte sie. Im Dorfgemeinschaftshaus waren nicht nur die alten Möbel von 1998 in die Jahre gekommen. Auch die Räume hatten erheblichen Sanierungs- und Renovierungsbedarf. Bei der notwendigen Verjüngungskur arbeiteten die Stadtverwaltung und der Heimatverein eng zusammen.

 

Die Räume erstrahlen jetzt in neuem Glanz und wurden mit neuen Tischen, Stühlen und einer Küche ausgestattet. Schließlich erhielt der „Konsum“, wie das Gebäude von den Steffenshagenern noch immer liebevoll genannt wird, eine neue Heizungsanlage. Die sorgt nicht nur für ein behagliches Raumklima, sondern senkt auch die Heizkosten spürbar.

 

Ohne Verein geht nichts

Angenommen werde das Dorfgemeinschaftshaus sehr gut, sowohl von der Jugend des Ortes als auch von den Erwachsenen. Erst kürzlich haben 48 Besucher an einem Skat- und Romménachmittag teilgenommen, „was bei 198 Einwohnern eine ganze Menge ist“, wie Margit Vogel anmerkte. Auch die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr sei gut. Ob das traditionelle Adventsbacken mit den Kindern des Dorfes, das Anradeln im Frühjahr oder der Einsatz für die Dorfkirche: „Wenn der Heimatverein nicht wäre, sähe es ziemlich trübe aus“, räumte Margit Vogel ein.

 

Doch es gibt den Verein, und die Zusammenarbeit mit der Stadt und anderen Unterstützern trägt Früchte. „Wir möchten die gepflasterte Fläche hinter dem Jugendclub überdachen und können unsere Idee dank des Bürgerhaushalts verwirklichen“, freute sich die Ortsvorsteherin. Sie lobte die gute Arbeit der Clubverantwortlichen Lucie Kelm und Paul Fröhlich. Die Jugendlichen hätten gern ein wohnlicheres Ambiente in ihrem Club. „Da lässt sich bestimmt etwas machen“, sagte Dietmar Sachs.

 

Ausschussvorsitzender Klaus-Peter Garlin (CDU) zeigte sich beeindruckt vom Zusammenhalt in Steffenshagen. „Das ist sicher eine Anregung auch für andere Pritzwalker Ortsteile“, sagte er. „Aber es gehören immer Leute dazu, die sich mit dem Ort verbunden fühlen“, antwortete Margit Vogel. Andreas König

 

Bild zur Meldung: : Sahen sich mit großem Interesse in Steffenshagen um: Die Mitglieder des Bildungs-, Kultur- und Sozialausschusses. Foto: Andreas König