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In Seefeld kann die Neugestaltung des KfL-Geländes starten

12. 02. 2020

Seefeld. Wo jetzt noch die unansehnliche Ruine des ehemaligen Kreisbetriebes für Landwirtschaft (KfL) steht, könnte noch in diesem Jahr ein neuer Spielplatz für die Seefelder Kinder eröffnet werden: Für die komplette Umgestaltung der Fläche erhält die Stadt Pritzwalk Fördermittel aus dem Stadt-Umland-Wettbewerb (SUW).

 

Der Pritzwalker Bürgermeister Dr. Ronald Thiel und Halldor Lugowski, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, übergaben am Dienstag den vor wenigen Tagen eingetroffenen Zuwendungsbescheid an Ortsvorsteherin Heike Mennecke. Die geplanten Baukosten in Höhe von 253 000 Euro werden mit 189 000 Euro gefördert. Bekanntlich soll das ehemalige KfL-Gelände an der Seefelder Dorfstraße ertüchtigt werden.

 

Quartier für Fledermäuse

Die Stadt Pritzwalk ist seit Anfang 2018 Eigentümer der Flächen südlich der Dorfstraße. Das etwa einen Hektar große Areal des einstigen KfL-Betriebes ist als Konversionsfläche eingestuft. Die Firma Voltgrün will auf dem Areal eine Photovoltaikanlage installieren.

 

Das ehemalige Bürogebäude wird zunächst abgerissen, wofür gut 100 000 Euro eingeplant sind. Halldor Lugowski: „Wir rechnen mit 1300 Kubikmeter Bauschutt.“ Bevor es losgehen kann, wird in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde ein Ersatzquartier für die Fledermäuse angelegt, die im Keller des Kfl-Gebäudes überwintern: zwei Großraum-Überwinterungshöhlen, zwei Fledermaushöhlen, vier Fledermaus-Wandschalen und zwei Nisthilfen für die Rauchschwalbe.

 

Spielgeräte und Bolzplatz

Die Stadt hat eigens dafür ein Trafo-Häuschen vom Stromanbieter Eon-Edis gekauft. In diesem kann auch eine Nisthilfe für die Rauchschwalbe angebracht werden, die ebenfalls in der Ruine nistet. „Wir fangen natürlich erst mit dem Abriss an, wenn die Tiere ihre Winterruhe beendet haben“, sagt Halldor Lugowski.

 

Ist der Platz beräumt, soll der neue Spielplatz mit Begrünung und Sitzgelegenheiten entstehen. Entlang der Straßenfront ist eine Freifläche geplant, die später durch eine große Hecke von der Straße abgeschirmt wird. Das mit alten Betonplatten ausgelegte Areal wird auf 30 mal 75 Metern entsiegelt und ein 15 mal 30 Meter großer Bolzplatz angelegt – das übernimmt eine Windkraftfirma, die dies als Ausgleichsmaßnahme umsetzt. Zum Seefelder Dorfgemeinschaftshaus hin entstehen außerdem neue Parkflächen. Das Gelände wird eingezäunt. Beate Vogel

 

Bild zur Meldung: Ortsbürgermeisterin Heike Mennecke freut sich über den Zuwendungsbescheid. Überreicht wurde er von Bürgermeister Dr. Ronald Thiel (v.l.), Halldor Lugowski und Mathias Schreip vom Amt für Stadtentwicklung. Foto: Beate Vogel