Tulpen an der Rostocker Straße | zur StartseiteBlühende Zierkirschen in der Meyenburger Straße | zur StartseiteVorplatz vor dem Kulturhaus Pritzwalk. | zur StartseiteStadtbibliothek im Abendlicht | zur StartseiteNarzissen an der Stadtmauer | zur Startseite

Ministerin Kathrin Schneider übergibt Fördermittel für das Bahnhofsumfeld

19. 09. 2019

Pritzwalk. Fahrradständer, Bushaltestellen und Parkplätze rund um den Bahnhof sollen ganz neu angelegt werden: Die Stadt Pritzwalk will das Bahnhofsumfeld umgestalten. Am Donnerstag, 19. September, übergab Infrastrukturministerin Kathrin Schneider einen Fördermittelbescheid in Höhe von 971 000 Euro an Bürgermeister Dr. Ronald Thiel für das Vorhaben. Es ist mit einer Investitionssumme von 1,3 Millionen Euro eines der größten Projekte, das die Stadt in den kommenden Jahren als Bestandteil des Stadt-Umland-Wettbewerbes (SUW) umsetzen kann.

 

Im SUW können Kommunen in Kooperationen wie dem Mittelzentrum Pritzwalk-Wittstock/Dosse Förderanträge stellen. „Wir haben mit dem SUW etwas gemacht, was niemand sonst gemacht hat“, sagte Ministerin Schneider, „wir haben drei europäische Fonds zusammengeworfen.“ So sei ein Fördersatz von 80 Prozent möglich.

 

Wichtiger Knotenpunkt

Bürgermeister Dr. Thiel sieht das Vorhaben mit Blick auf den Regionalexpress als wichtigen Knotenpunkt zwischen Bahn und Bus: „Das soll wie eine Perlenschnur funktionieren.“ Für Ministerin Schneider ist die Kooperation ein wichtiger Aspekt: „Wir wollen Stadt und Dörfer zusammenbringen, Mobilitätspunkte ausbauen und das Miteinander stärken.“ Dafür sollen die Nahverkehrsangebote geschaffen werden. Einig sind sich beide: „Sie müssen aber auch angenommen werden.“

 

Mit der Fördermittelzusage kann laut Friedhelm Müller, Fachgebietsleiter Bauwesen und Investitionsplanung, das Projekt nun europaweit ausgeschrieben werden. Baubeginn könnte im Winter sein. Auf der gut 200 Meter langen Fläche westlich des Bahnhofsgebäudes soll ein neuer Busbahnhof entstehen.

 
Alles wird barrierefrei

Geplant sind vier Bushaltestellen mit Wartehäuschen und einer Länge von 18 Metern und eine Bushaltestelle mit zwölf Metern Länge, erläuterte Friedhelm Müller. Die Bahnhofstraße selbst behält ihre Breite.

 

Die Busse werden aus der Bahnhofstraße in Fahrtrichtung Bahnhofsgebäude in den Bereich einfahren und am Bahnhof wieder heraus. Der komplette Busbahnhof wird barrierefrei gestaltet – ganz ohne Bordsteine.

 

Innerhalb des neuen Busbahnhofs sollen 23 „Park-&-Ride“-Stellflächen entstehen – zusätzlich zum Parkplatzangebot auf der östlichen Bahnhofsseite. Zudem werden vier Stellplätze mit einem Anschluss für Elektroautos versehen. „Dann wären dort später Ladestationen für E-Autos möglich“, so der Fachgebietsleiter.

 

Der Landkreis ist finanziell dabei

An der westlichen Giebelseite des Bahnhofsgebäudes werden überdachte Fahrradständer für 48 Zweiräder errichtet. Auch hier wird ein Anschluss für E-Bikes gelegt, der später aufgerüstet werden kann. Zum Projekt gehören ebenso eine energiesparende Straßenbeleuchtung und die Begrünung.

 

Die Stadt Pritzwalk arbeitet bei dem Bauvorhaben eng mit dem Landkreis Prignitz zusammen, der über den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) finanziell beteiligt ist. Die Fördermittel kommen über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) aus dem Programm Stadtumbau/Mobilität. Beate Vogel

 

Bild zur Meldung: Infrastrukturministerin Kathrin Schneider lässt sich von Dr. Ronald Thiel und Friedhelm Müller das umfangreiche Bauvorhaben erklären. Foto: Beate Vogel

Fotoserien


Fördermittel für den Umbau des Bahnhofsvorplatzes (19. 09. 2019)

Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider überbrachte dem Pritzwalker Bürgermeister Dr. Ronald Thiel am 19. September einen Fördermittelbescheid über 971 000 Euro. Damit geht der Umbau des Bahnhofsvorplatzes zu einem modernen, barrierefreien Busbahnhof an den Start. Beate Vogel