Großes Interesse an Pritzwalks größter Straßenbaustelle

14. 05. 2019

Pritzwalk. Zu einem Tag der offenen Baustelle waren Pritzwalker Bürgerinnen und Bürger am vergangenen Samstag an die Straßenbaustelle am Knoten Burgstraße/Havelberger Straße/Bürgerplatz eingeladen. Viele Bürger der Stadt nutzten die Gelegenheit, um sich über den Baufortschritt, die Planung und Weiterführung der Baumaßnahmen zu informieren. Zum Tag der offenen Baustelle waren neben der Führungsspitze der Stadtverwaltung auch das Bauamt der Stadt, Planungsbüros und bauausführende Unternehmen anwesend.

 

Kompetente Gesprächspartner gaben Auskunft

Interessierte Bürger und Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung erhielten von kompetenter Seite Informationen über die Umgestaltung einer der wichtigsten Straßen der Stadt. Der jetzige Baubereich vom Knoten Burgstraße/Havelberger Straße/Bürgerplatz, bis hin zur Dömnitzbrücke/Kietz ist 110 Meter lang und etwa 18 Meter breit. Dort werden die Fahrbahn und die Gehwege erneuert, Querungshilfen eingebaut, neue Buswartehallen aufgestellt, die Ein- und Ausstiege für Busse neugestaltet und mit ebenfalls neuen Pflanzen gestaltet.

 

Neue Ver- und Entsorgungsleitungen

Unterirdisch werden der Regenwasserkanal verlegt, ein Havarieschacht eingebaut und der Auslaufbereich des Regenwasserkanals erneuert.

 

Kanten werden abgesenkt

An den Querungshilfen sowie an den Anbindungen an die Parkanlagen werden für Personen mit Einschränkungen entsprechende Absenkungen errichtet und ähnlich wie die Buswartehäuser beleuchtet. Die neue Fahrbahn erhält einen Bitumenbelag.

 

Leerrohre für künftige Kabel

Unter den Betonsteinplatten der Gehwege sind Leerrohre für eventuelle Kabelverlegungen vorgesehen. Die Stadtwerke Pritzwalk sowie der Wasser- und Abwasserzweckverband Pritzwalk erneuern ebenfalls ihre Ver- und Entsorgungsleitungen, für Gas, Trinkwasser und Schmutzwasser.

 

Arbeiten verändern das Gesicht der Stadt

„Mit dem Bau der neuen Querungshilfe ändert sich das Gesicht einer der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt Pritzwalk“, sagte Bürgermeister Dr. Ronald Thiel. „Damit beginnen wir, den Grüngürtel aufzuwerten, der die Innenstadt umschließt. Das führen wir in anderen Maßnahmen in den kommenden Jahren weiter.“

 

Perspektivisch nur noch Lieferverkehr

Geplant sei, dass nach weiteren Straßenbaumaßnahmen der Schwerverkehr nur noch zur Belieferung in die Innenstadt kommt und Großmaschinen und Lastwagen dann nur noch über die Umgehungsstraße geleitet werden. „Damit kann dann auch die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt werden, was für Radfahrer und Fußgänger und Bewohner Verbesserungen bringen wird“, fuhr das Stadtoberhaupt fort

 

Stadt knüpft an Tradition an

„Wir haben mit den bisherigen Tagen der offenen Baustelle gute Erfahrungen gemacht. Das Interesse unserer Bürger an Informationen war und ist sehr groß. An diese Tradition wollen wir auch in Zukunft anknüpfen und unseren Bürgern aktuelle Informationen zeitnah zukommen lassen und weitere Tage der offenen Baustelle durchführen“, sagte der Bürgermeister.

 

Einblicke in die Baustelle

Nach den ersten Informationen und Erläuterungen von Planer Matthias Telschow und von Vertretern von Baufirmen konnten sich die Besucher am Rande der Baustelle ein Bild von den Abläufen machen und mit den Planungen und Erläuterungen auf den Schautafeln vergleichen. Der Landfrauenverein Pritzwalk und Umgebung sorgte mit Kaffee, Kuchen und Schmalzstullen für die Beköstigung der Besucher.

 

Teilnahme an bundesweitem Tag

„Der Tag der offenen Baustelle in Pritzwalk ist zugleich der Tag der Städtebauförderung, der 2019 zum fünften Mal begangen wird“, berichtete der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, Halldor Lugowski. „Fördergelder in Höhe von 580 000 Euro und für die Straßenbeleuchtung in Höhe von 37.000 Euro, fließen aus dem gleichnamigen Förderprogramm auch in die Umgestaltung dieser Straße“, sagte er.

 

Hans-Werner Boddin

 

Bild zur Meldung: Groß war das Interesse der Pritzwalker an der Planung und den Bauablauf. Fragen der Besucher wurden von Fachleuten beantwortet. Foto: Hans-Werner Boddin