Virtuelle Gespräche mit NS-Überlebenden
Pritzwalk. Die Museumsfabrik Pritzwalk ist vom 13. bis 17. September Gastgeber für das Zeitzeugenprojekt „In Echt? – Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen“. Es kann in dem Zeitraum jeweils zu den Öffnungszeiten der Museumsfabrik besucht werden. Die Projektteilnehmer gehen der Frage nach, wie und ob nach dem Ende der Zeitzeugenschaft an die Verbrechen des Nationalsozialismus mit digitalen Mitteln erinnert und gedacht werden kann. In einem aufwändigen Verfahren wurden Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen digital erfasst und in eine virtuelle Umgebung eingebunden. Besucherinnen und Besucher betrachten die Zeitzeugenberichte in der Ausstellung durch so genannte Virtual-Reality-Brillen.
Hightech zur Geschichtsvermittlung
Die Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Virtual Reality in der Geschichtsvermittlung und Erinnerungskultur gehören gegenwärtig zu den zentralen Diskussionen der deutschen und europäischen Erinnerungslandschaft. Es lotet die Möglichkeiten, Chancen und Herausforderungen des Einsatzes dieser Technologie aus. Bei der Technik werden Interviewpartner in einem leeren Studio von bis zu 32 Kameras gleichzeitig gefilmt - Ergebnis ist ein besonders realitätsnahes Video.
Der Besuch ist kostenfrei
Das Projekt ist eine Kooperation der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH und der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und startete im Herbst 2022. Es wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
INFO Der Besuch der Ausstellung in Pritzwalk ist kostenfrei. Informationen zum Besuch gibt es beim Museumsteam unter Telefon 03395/76 08 11 20 oder auf der Homepage des Museums www.museum-pritzwalk.de.
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