Tulpen an der Rostocker Straße | zur StartseiteBlühende Zierkirschen in der Meyenburger Straße | zur StartseiteVorplatz vor dem Kulturhaus Pritzwalk. | zur StartseiteStadtbibliothek im Abendlicht | zur StartseiteNarzissen an der Stadtmauer | zur Startseite

Steuerrad für die Kooperation ging an Pritzwalk

18. 01. 2023

Wittstock/Pritzwalk. Die Führung der interkommunalen Kooperation im „Mittelbereich Pritzwalk-Wittstock/Dosse“ ging jetzt von der Stadt Wittstock/Dosse an die Stadt Pritzwalk über. Am 17. Januar blickten die Kooperationspartner stolz auf erfolgreiche 15 Jahre Zusammenarbeit. Der Wittstocker Bürgermeister Jörg Gehrmann übergab symbolisch das Steuerrad an seinen Pritzwalker Amtskollegen Dr. Ronald Thiel.

 

Mit dabei waren unter anderem der Meyenburger Amtsdirektor Matthias Habermann sowie die Gemeindebürgermeister Holger Kippenhahn (Heiligengrabe) und Marco Radloff (Groß Pankow). „Was einmal als kleine Pflanze begann, ist heute zu einer gelebten Kooperation geworden“, sagt Bürgermeister Jörg Gehrman aus Wittstock/Dosse. „Dazu gehören Vertrauen und eine gemeinsame Sprache.“

 

Sicherung der Daseinsvorsorge

Im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit stehen die Sicherung der Daseinsvorsorge in der Region und die arbeitsteilige Wahrnehmung von Aufgaben, aber auch das Ausschöpfen von Fördermöglichkeiten und das gemeinsame Eintreten für die Belange der Region. Viele Anregungen seien laut Jörg Gehrmann auch vom Verein Autobahndreieck Wittstock/Dosse gekommen.

 

Dr. Ronald Thiel übernimmt das Steuerrad von Jörg Gehrmann (r.). Foto: Jean Dibbert/Stadt WittstockDr. Ronald Thiel übernimmt das Steuerrad von Jörg Gehrmann (r.). Foto: Jean Dibbert/Stadt Wittstock

 

„Der bisherige Kooperationsprozess hat gezeigt: Die partnerschaftliche Zusammenarbeit stärkt die Region. Gemeinsam gelingt es besser, auf die vielfältigen Herausforderungen zu reagieren“, so Dr. Ronald Thiel. Die Kooperation sei „mehr als nur Projekte und Fördermittel“. Nach wie vor kritisiert der Bürgermeister die Entscheidung des Landes, geteilte Mittelzentren einzurichten – zumal über Kreisgrenzen hinweg.

 

Neue Herausforderungen

Aktuell gebe es aber ganz neue Herausforderungen für die Mitgliedskommunen: „Was wir jetzt haben, sind ganz andere Baustellen oder multiple Krisen: Corona, der Fachkräftemangel, die Energiekrise, Politikverdrossenheit.“

 

Die Städte Wittstock/Dosse und Pritzwalk, das Amt Meyenburg und die Gemeinden Groß Pankow (Prignitz) und Heiligengrabe arbeiten seit 2007 in einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft zusammen. Für einige Zeit war auch Putlitz-Berge Mitglied.

 

Gemeinsam viele Projekte umgesetzt

Mehr als 7 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem Programm „Kleinere Städte und überörtliche Zusammenarbeit“ wurden in die Region geholt und ermöglichten die Umsetzung von Projekten wie die Sanierung der Integrationskita in Meyenburg oder den Umbau des Bahnhofs in Pritzwalk.

 

Ziel der interkommunalen Zusammenarbeit ist auch künftig, für die Menschen in der Region eine gute und verlässliche Ausstattung mit Einrichtungen der Daseinsvorsorge anzubieten und damit die Lebensqualität im ländlichen Raum zu sichern.

 

Klimaschutz rückt in den Vordergrund

Darüber hinaus wird es darum gehen, die östliche Prignitz als innovativen Wirtschafts- und Lebensstandort zwischen den Metropolen Berlin und Hamburg weiter zu profilieren. Zu den zentralen Herausforderungen der Zeit gehört der Klimaschutz – ein Thema, das daher auch innerhalb der Kooperation künftig stärker in den Vordergrund rücken wird. Dr. Heike Liebmann/Beate Vogel

 

Bild zur Meldung: Seit 15 Jahren arbeiten die fünf Kommunen Groß Pankow, Pritzwalk, Wittstock, Heiligengrabe und Meyenburg in der Kooperation zusammen. Foto: Beate Vogel