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Plaketten an private Bauherren übergeben

26. 08. 2022

Pritzwalk. Für sechs Objekte, die zum Teil mit Fördermitteln über die Städtebauförderung saniert werden konnten, wurden in dieser Woche Plaketten übergeben. Die Investoren waren aus diesem Anlass ins Pritzwalker Rathaus eingeladen, wo sich Bürgermeister Dr. Ronald Thiel für ihr Engagement bedankte.

 

„Ich freue mich, dass es Ihnen gelungen ist, aus diesen Objekten so etwas Schönes zu machen.“ Das trage maßgeblich zur Verbesserung des Stadtbildes bei. Die Sanierung der Gebäude sei sicher nicht immer leicht gewesen, merkte der Bürgermeister an: „Jedes Objekt hat seine Vorgeschichte.“

 

Inzwischen insgesamt 22 Gebäude gefördert

Verliehen wurden die Plaketten jetzt für Immobilien, die in den Jahren 2019, 2020 und 2021 gefördert wurden. In den vergangenen Jahren hatte es wegen Corona keine Übergabe gegeben. Aktuell haben in Pritzwalk insgesamt 22 Gebäude eine solche Plakette.

 

Mit der Plakette wurde jetzt das komplett sanierte Wohnhaus in der Hagenstraße 1 - ein Einzeldenkmal mit 16 Wohnungen - ausgezeichnet. Außerdem erhielt das sanierte Gebäude in der Grünstraße 44 mit vier Wohnungen eine Förderung für die Gebäudehülle.

 

Mehrere Einzeldenkmäler

Die ehemalige Staatsbank in der Jahnstraße 7 ist ebenfalls ein Einzeldenkmal, in dem sich nun eine Tagespflegeeinrichtung und vier Wohnungen befinden. Saniert wurde das Haus von Mai 2018 bis Oktober 2019. Zwischen November 2018 und Oktober 2020 wurde außerdem die Havelberger Straße 8 mit drei Wohneinheiten saniert.

 

Das markante Gebäude in der Meyenburger Straße 3 sanierten Privatinvestoren zwischen April 2019 und November 2020. Es hat neun Wohnungen, die nun über Balkone und einen Aufzug verfügen. Die Marktstraße 5, die lange leer stand,  wurde zwischen Oktober 2019 und März 2021 saniert. Das Haus bietet eine Gewerbeeinheit und drei Wohneinheiten, die zur Hofseite hin terrassenähnliche Balkone haben.

 

Jetzt "Wachstum und Erneuerung"

Die Investorinnen und Investoren konnten in Sachen Städtebauförderung das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ nutzen. Bei der Beantragung der Fördermittel wurden sie von Sylke Hildebrandt vom Amt für Stadtentwicklung unterstützt. Wie hoch eine Förderung ausfällt und wofür sie gewährt wird, richtet sich nach verschiedenen Parametern. Bis zu 40 Prozent können für bestimmte Gebäudeteile gefördert werden, etwa für die Außenhülle. Das aktuelle Programm zur Städtebauförderung heißt „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“.

 

Private Investoren sind nach wie vor willkommen, sich in Sachen Fördermittel an das Amt für Stadtentwicklung der Stadt Pritzwalk zu wenden. „Es gibt immer noch ein Kontingent für Privateigentum“, erklärte Sylke Hildebrandt. Wenn die Fördermittel nicht abgerufen werden, müssten sie zurückgegeben werden. Amtsleiter Halldor Lugowski stellte bei der Gelegenheit Sandra Braun vor, die als Nachfolgerin von Sylke Hildebrandt künftig die Ansprechpartnerin in Sachen Städtebauförderung sein wird. Beate Vogel

 

Bild zur Meldung: Die privaten Investoren freuen sich über eine Plakette (v.l.): Ralf Pöhl, Sandra Braun, Albrecht Gerloff, Adrian Zechser, Christa Gerloff, Stina Sperling (vorn), Halldor Lugowski, Sylke Hildebrandt, Bürgermeister Dr. Ronald Thiel. Foto: Beate Vogel