Spendenlager in der Stadtbibliothek wird aufgelöst

Pritzwalk. Das Spendenlager für ukrainische Flüchtlinge in der Stadtbibliothek Pritzwalk wird aufgelöst. Bereits jetzt und ganz offiziell ab Montag, 13. Juni, werden die Kriegsflüchtlinge an die entsprechenden Einrichtungen der sozialen Träger verwiesen. Darüber informierte Bibliotheksleiterin Sandra Wiedemann. Nach Abstimmung mit den Trägern – Deutsches Rotes Kreuz (DRK), SOS Kinderdorf und Prignitzer Tafel – übernehmen diese dann auch die Versorgung der hilfesuchenden Menschen aus dem Kriegsgebiet.

„Spätestens in der Woche nach Pfingsten werden wir die restliche Kleidung, Spielzeug, Geschirr und Textilien verpacken und den Raum leeren“, kündigte Sandra Wiedemann an. Ein Teil der Spenden kann im Keller des Bibliotheksgebäudes gelagert werden, bis es von den Trägern geholt wird.

Noch kommen vereinzelt Ukrainer, die aber jetzt an die Sozialboutique, die Tafel und das SOS-Kinderdorf verwiesen werden. Ebenso werden die inzwischen wenigen Spender an diese Einrichtungen verwiesen. Informationen dazu finden sich auch auf der Webseite der Stadt Pritzwalk unter www.pritzwalk.de/Bürger & Verwaltung/Ukraine.

Bereits eine Woche nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine hatte die Stadt Pritzwalk Anfang März die Anlaufstelle in den Räumen der Stadtbibliothek eingerichtet. Hier konnten Spenden für die Kriegsflüchtlinge abgegeben und ebenso von den Ukrainern, die den Weg nach Pritzwalk gefunden haben, abgeholt werden. Das Angebot wurde in den vergangenen Monaten sehr gut angenommen. Bürgermeister Dr. Ronald Thiel dankt allen Unterstützern, die das möglich gemacht haben, auch mit Geldspenden. Beate Vogel