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Neue Drehleiter für Pritzwalk rückt näher

03. 09. 2021

Pritzwalk. Mit dem Zusicherungsbescheid für die Beschaffung einer Drehleiter vom Typ DLA (K) für die Ortsfeuerwehr Pritzwalk rückt die Ablösung des mehr als 20 Jahre alten Bronto Skylift näher. Für Ortswehrführer Adrian Zechser, seine beiden Stellvertreter Dirk Blohm, Toralf Kintzel und nicht zuletzt Bürgermeister Dr. Ronald Thiel ist damit ein Meilenstein geschafft.

 

„Wir haben beim jüngsten Einsatz im Lindengang gesehen, wie wichtig ein solches Fahrzeug ist“, sagte der Bürgermeister. Deshalb hatte die Stadt Pritzwalk als Träger des Brandschutzes vergangenes Jahr eine Förderung beantragt.

 

Gute Pflege durch die Maschinisten

Von außen sieht man dem Bronto Skylift seine 21 Jahre nicht an. „Das ist der guten Pflege unserer Maschinisten zu verdanken“, sagt Adrian Zechser. Immer wieder warten und reparieren die Männer um Toralf Kintzel, der für die Technik zuständig ist, die Fahrzeuge im Fuhrpark der Pritzwalker Feuerwehr – auch das Drehleiterfahrzeug.

 

Alle zehn Jahre muss ein solches Rettungsfahrzeug in die Revision, also generalüberholt werden. Dabei werden alle Teile bis hin zu den Bolzen untersucht. Wenn auch nur geringste Abweichungen von der Norm festgestellt werden, werden die Teile ausgewechselt.

 

Revision ist vorgeschrieben

Die letzte Revision wurde in diesem Jahr für 80 000 Euro vorgenommen. Denn der Bronto Skylift muss noch ein Weilchen zuverlässig zu Einsätzen fahren können: Bis eine neue Drehleiter auf dem Hof in der Havelberger Straße steht, werden wohl noch zwei bis drei Jahre vergehen. „Und es geht um Menschenrettung“, so der Bürgermeister, „da ist das keine Frage.“

 

Erinnerung an die Übergabe des Bronto Skylift im Dezember 200. Foto: Beate Vogel

Erinnerung an die Übergabe des Bronto Skylift im Dezember 2000. Foto: Beate Vogel

 

Peter Gronau war vor Adrian Zechser der Wehrführer der Pritzwalker Feuerwehr. Er durfte den Bronto Skylift mit den Kameraden in Betrieb nehmen: „Das war im Jahr 2000 kurz vor Weihnachten.“ Mit seiner technischen Ausstattung sei das Drehleiterfahrzeug damals mit das Neueste am Markt gewesen. Nur die Feuerwehr in Neuruppin habe in der Region ein solches Fahrzeug gehabt. Die rundum drehbare Leiter kann bis auf 23 Meter bei zwölf Metern Ausladung ausgefahren werden. Der Rettungskorb mit 230 Kilogramm Tragfähigkeit lässt sich durch den abknickbaren Teleskop-Arm auch auf fünf Meter unter Flur absenken, was zum Beispiel an Böschungen oder über Wasserflächen zum Einsatz kommt.

 

Inzwischen hat sich technisch viel getan

Heute ist die Technik veraltet. „Da sind Welten zwischen den alten und den neuen Fahrzeugen“, sagt Adrian Zechser. So könne der Rettungskorb moderner Drehleitern heute bis zu 500 Kilogramm fassen und sei drehbar. Auch was die Stabilität der Leiter im Einsatz betreffe, habe sich enorm viel getan.

 

Eine Zuwendung sollen die Pritzwalker auch deshalb bekommen, weil die Drehleiter gemäß der Förderkonzeption überörtlich zum Einsatz kommt, also nicht nur in Pritzwalk und Umgebung, sondern auch in Putlitz, Meyenburg und Gumtow. Nun hoffen die Pritzwalker Kameraden mit dem Bürgermeister, dass es nicht zu lange dauert, bis das neues Drehleiterfahrzeug DLA (K) das alte ablösen kann. Beate Vogel

 

Bild zur Meldung: Die Ortswehrführung der Feuerwehr Pritzwalk, Dirk Blohm, Toralf Kintzel und Adrian Zechser freut sich mit Peter Gronau und Bürger-meister Dr. Ronald Thiel (v.l.) über den Zusicherungsbescheid. Foto: Beate Vogel