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KMU-Förderung für 27 Pritzwalker Firmen

30. 03. 2020

Pritzwalk. 27 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Stadt Pritzwalk konnten und können von einer KMU-Förderung profitieren und mit einem Zuschuss von 50 Prozent in ihre Firmenausstattung investieren. Das ist der Stand kurz vor dem Ende des Programms, so Sylke Hildebrandt vom Amt für Stadtentwicklung, die das Programm für Pritzwalk betreut.

 

Mit der erfolgreichen Teilnahme am Stadt-Umland-Wettbewerb erhielt die Stadt Pritzwalk von 2016 bis 2020  Fördermittel aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (OP-EFRE) für die nachhaltige Entwicklung von Stadt und Umland. „Ab November 2016 konnten die ersten Anträge gestellt werden“, so Sylke Hildebrandt.

 

Gebietskulisse erstellt

Bis August 2017 seien Anträge aus dem gesamten Stadtgebiet gefördert worden. „Dann kam die Aufforderung, eine Gebietskulisse zu erstellen“, so die Projektbetreuerin. Zwischen 2016 und 2020 wurden 73 Anträge für eine KMU-Förderung gestellt. Davon waren 61 förderfähig, zwölf waren es nicht. Nicht förderfähig waren zum Beispiel Anträge, die von Firmen aus den Ortsteilen kamen.

 

43 Antragsteller haben laut Sylke Hildebrandt daraufhin einen Antrag bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg eingereicht. Davon wurden drei Anträge zurückgezogen und 13 abgelehnt. 27 Anträge wurden bewilligt. Damit gingen bei einem Investitionsvolumen von 1,62 Millionen Euro 810 000 Euro Zuschusssumme aus dem EFRE an Pritzwalker Unternehmen.

 

Maschinen oder Software

Sie reichten Vorhaben mit einer Investitionssumme zwischen 6400 und 206 000 Euro ein. Zu den Projekten gehörten die Anschaffung von Produktionsmitteln und Maschinen sowie die Verbesserung der Ladeneinrichtung oder der Software.

 

Eine der Firmen, die erfolgreich eine Förderung beantragt hatte, ist die Fahrschule Kienitz. Sie schaffte Ende 2017 einen Degener Fahrsimulator 360 SIM Drive an. Inhaber Rainer Liedtke hatte sich seit einem Messebesuch in Dresden für den Fahrsimulator interessiert. In Betracht kamen für ihn Vorführgeräte, die im Preis gesenkt waren, erzählt Rainer Liedtke. Dank der Förderung konnte er einen neuen Fahrsimulator anschaffen.

 

Üben am Simulator

Seine Frau Martina Liedtke und er waren in einer Sitzung der Interessengemeinschaft IG Innenstadt Pritzwalk darauf aufmerksam gemacht worden. „Da hatte Dr. Ronald Thiel darüber berichtet.“ Auch Martina Liedtke hatte Mittel beantragt, für den Schreibwarenladen: „Aber mein Mann war schneller.“ Nun sitzen die Fahrschüler zunächst sechs Stunden am Simulator und üben Schalten und Gucken, bevor sie auf die Straße gehen, erzählt Rainer Liedtke.

 

Die Stadt Pritzwalk habe den Antrag gestellt, das Geld aufzustocken „Wir haben noch Antragsteller in der Warteschleife“, sagt Sylke Hildebrandt vom Amt für Stadtentwicklung. Es könne möglich sein, dass andere Kommunen ihr Kontingent nicht ausschöpfen und „unterbewilligt“ sind. Dann könnte Pritzwalk einspringen. Beate Vogel

 

Bild zur Meldung: Mit dem Fahrsimulator lernen die Fahrschüler bei Rainer Liedtke (r.) zu-nächst Schalten und Gucken, bevor sie auf die Straße gehen. Quelle: Fahrschule Kienitz (Prignitz Express)