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Die Stadt Pritzwalk informiert über Corona: Kommunale Kitas stellen auf Notbetrieb um

17. 03. 2020

Pritzwalk. Ab Mittwoch, 18. März, schließen im Land Brandenburg Schulen und Kindertagesstätten. Etwa zehn Prozent der Kinder, die sonst die neun kommunalen Kitas in der Stadt Pritzwalk besuchen, werden über eine Notbetreuung aufgenommen. Das sagte am Dienstag Bürgermeister Dr. Ronald Thiel.

 
Kurz und knapp
  • die neun kommunalen Kitas stellen auf Notbetreuung um
  • Verwaltung bleibt für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar
  • Hauptausschuss will über Sitzungskette und Veranstaltungen entscheiden
  • Arbeit des Bauhofes und auf den Baustellen geht weiter
  • Musikalischer Frühling ist abgesagt

 

Kitas bleiben betriebsbereit

Die Verwaltung steht laut Dietmar Sachs, Amtsleiter für Recht und Soziales, in ständigem Kontakt zu den Kita-Leiterinnen. „Alle Kitas bleiben betriebsbereit.“ 50 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben zu Hause und haben Rufbereitschaft.

 

Die beiden großen Kitas – „Tausendfüßler“ und „Kinderland“ – stellen laut Dietmar Sachs ihre offene Betreuung auf Gruppenbetreuung um. So könne man bei einer Infektion Kontaktketten besser nachvollziehen.

 

Seit Montag wurden an die Eltern die Formulare für einen Antrag auf Notbetreuung verteilt. Über die Notbetreuung muss jede Kita-Leiterin im Einzelfall entscheiden. Während sonst jeden Tag rund 800 Kinder in den neun kommunalen Kitas betreut werden, sind es ab Mittwoch nur noch zirka 80. Laut Dietmar Sachs werden in den beiden großen Kitas je 30, in den kleinen zwei bis drei Kinder versorgt.

 

Verwaltung bleibt erreichbar

Die Amtsleiter der Stadtverwaltung Pritzwalk treffen sich jeden Tag und beraten die aktuelle Lage. „Die Verwaltung soll für die Bürgerinnen und Bürger weiterhin erreichbar sein“, betonte Bürgermeister Dr. Ronald Thiel. „Allerdings bitten wir, Abstand zu halten und die Anliegen möglichst telefonisch oder über elektronische Medien vorzubringen.“

 

Bauhof und Baustellen arbeiten weiter

Er hält es nicht für sinnvoll, die Verwaltung abzuschotten. Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes, die unter anderem die Papierkörbe leeren, werden weiter arbeiten. Laut Halldor Lugowski, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, gehen auch die Arbeiten auf den Baustellen in der Stadt weiter. Ob die Terminkette eingehalten werden kann, muss indessen abgewartet werden.

 

Sondersitzung des Hauptausschusses

Am Mittwochnachmittag werden sich die Mitglieder des Hauptausschusses der Stadtverordnetenversammlung treffen, um eine Entscheidung über das weitere Vorgehen zu treffen. Themen sind neben der Sitzungskette auch die bereits geplanten und zum großen Teil organisierten Veranstaltungen der Stadt. Klar ist, dass der Musikalische Frühling, der am 25. April stattfinden sollte, abgesagt ist. „Die Gesundheit hat Vorrang“, so der Bürgermeister, „das gilt für alle Entscheidungen.“ Beate Vogel