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Pritzwalk bald mit Zulassungsstelle: Bahnhofsumbau kommt gut voran

31. 07. 2019

Pritzwalk. Wo einst das Bahnhofs-Bistro „Bahnsteig 7“ seine Gäste empfing, wird seit geraumer Zeit fleißig gebaut: Die Zusage des Landkreises Prignitz, in Pritzwalk eine KfZ-Zulassungsstelle zu etablieren, war der Startschuss für die grundlegende Umgestaltung des östlichen Flügel des Bahnhofsgebäudes.

 

Der Pritzwalker Bahnhof dürfte so zu einem günstig gelegenen Anlaufpunkt für die Bürger werden: Neben dem Bürgerbüro finden sie demnächst hier auch das Ordnungsamt und die Zulassungsstelle. „Das Bürgerbüro wird schon gut angenommen“, weiß Dietmar Sachs, Leiter des Amtes für Recht und Soziales. Der komplette Publikumsverkehr im Bereich Ordnungsamt soll sich künftig laut Sachs im Bahnhof abspielen.

 

Zwei neue Stellen bei der Stadt

Vier Arbeitsplätze entstehen in dem Großraumbüro, erklärte der Amtsleiter auf der Baustelle: „Zwei für die Zulassungsstelle, eine für das Ordnungsamt und eine für das Gewerbeamt.“ Die Stadt übernimmt eine Arbeitskraft vom Landkreis. Unterm Strich werden von der Stadt Pritzwalk zwei neue Stellen eingerichtet.

 

Die neue Struktur ist schon gut zu erkennen: Das einstige Bistro, das ein riesiger Raum war, ist mit Trockenbauwänden unterteilt worden. Durch die Bahnhofshalle gelangt der Bürger barrierefrei in den Wartebereich, kann von dort das Großraumbüro betreten. Lichtfenster sollen dafür sorgen, dass es in dem innen liegenden Raum nicht zu dunkel wird. Es entstehen ein neuer WC-Bereich, ein Sozialraum und Technikräume. Die Eingangstür wird noch erneuert.

 
Probebetrieb im Dezember

„Mit der Verlegung der Datenleitungen sind wir nun auf dem neuesten Stand der Technik“, so Halldor Lugowski, stellvertretender Bürgermeister und Leiter des Amtes für Stadtentwicklung. Schließlich sollen die Mitarbeiter eine gute Verbindung zum Landkreis und nach Flensburg haben.  Dietmar Sachs rechnet damit, dass im Dezember der Probebetrieb starten kann. Die feierliche Inbetriebnahme ist für den Jahresanfang 2020 geplant.

 

Das Bürgerbüro, das seit 2013 seine Dienste im Bahnhofsgebäude anbietet, soll mit fünf Mitarbeitern inklusive Ordnungsamtsleiter auch dort bleiben, versichern Halldor Lugowski und Dietmar Sachs. Auch ein Azubi wird dort einen Arbeitsplatz haben.

 

Polizei bleibt im Gebäude

Außerdem befindet sich die Fahrkartenausgabe der Bahn und seit 2012 auch das Polizeirevier im Gebäude. Mit der Polizei verhandelt die Stadt derzeit laut Dietmar Sachs die Details zur Verlängerung des Mitvertrages: „Die Entscheidung des Innenministeriums, mit dem Polizeirevier im Bahnhof zu bleiben, ist gefallen.“

 

Die Stadt investiert rund 80 000 Euro in den Umbau der Räume im Ostflügel des Bahnhofes. Geplant ist auch die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes, sagt Vizebürgermeister Lugowski: „Dann wird auch die Parkplatzsituation verbessert.“ Wann dieses Projekt starten kann, hängt aber von einer Fördermittelzusage ab. Beate Vogel

 

Bild zur Meldung: Halldor Lugowski, stellvertretender Bürgermeister und Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, bespricht mit Bauingenieurin Jana Prüfer den aktuellen Stand der Bauarbeiten. Foto: Beate Vogel