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Kirchengemeinde dankt Spendern – Bauarbeiten gehen weiter

29. 04. 2019

Pritzwalk. Zwei Tafeln, auf denen Spender und Unterstützer des ersten Bauabschnittes in der Pritzwalker Kirche Sankt Nikolai vermerkt sind, enthüllte am letzten Samstag im April Christine Flassig, Mitglied des Gemeindekirchenrates. In dem Bauabschnitt war der Chorrundgang saniert worden.

 

Am Festakt nahmen neben Mitgliedern der Kirchengemeinde auch Superintendentin Eva-Maria Menard, der CDU-Bundestagsabgeordnete Sebastian, Vertreter der Stadt Pritzwalk und einige Stadtverordnete teil.

 

Geld kam auch über die Stadt

Insgesamt flossen 520 000 Euro in den ersten Bauabschnitt. Die Stadt Pritzwalk beteiligte sich mit 165 000 Euro aus Mitteln für die Städtebauförderung. Vom Kirchenkreis kamen 125 000 Euro und von der Landeskirche 112 400 Euro. Eigenmittel der Kirchengemeinde in Höhe von 94 800 Euro wurden zum größten Teil aus Spenden aufgebracht.

 

Die Unterstützer hatten für rund 7000 Euro aufgearbeitete Ziegel aus dem Chorrundgang erworben. Außerdem wurden in Gottesdiensten sowie bei Firmen und Institutionen Spenden gesammelt. Die Namen der Spender sind nun auf der einen, die der Unterstützer auf der anderen Tafel vermerkt. Sie sollen laut Christine Flassig im Gewölbe des Chorrundganges angebracht werden.

 

„Wir haben jetzt wieder eine sichere Dachkonstruktion, die mindestens drei Generationen halten sollte“, so Christine Flassig. Zimmerleute und Dachdecker tauschten 44 morsche Balkenköpfe aus und brachten 65 Meter Stahlanker ein, die das Auseinanderdriften der Kirchenwände verhindern. 660 Quadratmeter Dach wurden mit Biberschwänzen und Reduktionsbrandziegeln neu eingedeckt.

 

Jede Spende zählt

Die Kirchengemeinde möchte mit der Sicherung und Sanierung von Sankt Nikolai in diesem Jahr weiter vorankommen. Der Plan ist, Hülle und Dach bis zum Turm zu sanieren. Danach soll die Kirche auch innen schön gemacht werden. Zum Abschluss ist die Öffnung und Neugestaltung des Südfensters geplant. Gut eine Million Euro an Baukosten sind insgesamt veranschlagt, die auch aus verschiedenen Fördertöpfen finanziert werden sollen.

 

„Jede Kollekte am Sonntag nach den Gottesdiensten, jeder Geldbetrag, der beim Besuch der ‚Offenen Kirche‘ in das Sammelkästchen gesteckt wird, ist Unterstützung. Mit einem Dankeschön in Form der schon lange angekündigten Spendertafeln wollen wir das noch einmal deutlich machen und würdigen“, so Christine Flassig auf der Festveranstaltung.

Hans-Werner Boddin

 

Bild zur Meldung: Christine Flassig, Mitglied des Gemeindekirchenrates, enthüllt die zwei Tafeln. Foto: Hans-Werner-Boddin