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An der „Mission Energiesparen“ arbeitet auch Pritzwalk

31. 01. 2019

Pritzwalk. Drei Etappen absolvieren die Schülerinnen der Klasse 8 der Pritzwalker Freiherr-von-Rochow-Oberschule bei der „Mission Energiesparen“ 2018/19 des Energieversorgers EMB (Energie Mark Brandenburg). Zunächst machten sich die Mädchen des Physik-Kurses Gedanken, wie sie Zuhause Energiefresser beseitigen können.

 

Im zweiten Schritt erkundeten sie jetzt, wie ihre Kommune mit dem Thema Klimawandel und Energiesparen umgeht. Am Ende werden im Finale, das im April in Potsdam stattfindet, innovative Enegiesparmodelle präsentiert.

 

Amtsleiter stand Rede und Antwort

Für den zweiten Teil besuchte am 30. Januar der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung in Pritzwalk, Halldor Lugowski, die Schule. Unterteilt in drei Gruppen – „Wärme“, Strom“ und Vision“ – löcherten ihn die Achtklässlerinnen mit Fragen: „Wie kann in öffentlichen Gebäuden Energie gespart werden?“, „Gibt es
ein Energie- oder Klimakonzept für die Stadt Pritzwalk?“, „Welche Chancen bieten regenerative Energien?“

 

Die Schülerinnen erfuhren, dass die Kommune derzeit die Sanierung einiger Gebäude plant – und dabei auch den energetischen Bereich aufrüstet. „Wenn wir zum Beispiel das Kulturhaus sanieren, werden wir auch die Isolierung erneuern“,
so der Amtsleiter.

 

Zudem soll eine moderne Steuerung für die Wärmeverteilung installiert werden. „Das Kino wird ja nur abends besucht, muss also nicht den ganzen Tag beheizt werden“, erklärte Lugowski. So sollen am Ende 30 Prozent des heutigen Energieverbrauchs für das Kino eingespart werden.

 

Neue Fenster für die Jahnschule

Investiert wird auch woanders: In der Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule etwa sollen dieses Jahr alle Fenster ausgetauscht werden – 336 Stück. „Das kostet 1,05 Millionen Euro“, sagt Halldor Lugowski. Die Stadt könne dabei spezielle  Förderprogramme für die energetische Sanierung der Schulen nutzen.

 

Zudem sollen die Energiefresser unter den 2000 Straßenlampen ausgetauscht werden. „Wir als Stadt stellen uns vor, dass wir bei der Straßenbeleuchtung in fünf bis
sieben Jahren eine Einsparung von 30 bis 50 Prozent haben“, so der Amtsleiter.

 
Jeder kann Ressourcen sparen

Auch regerative Energien waren ein Thema, das die Mädchen erforschen sollten. Windenergie, Biogas, Photovoltaik – keine davon lasse sich ohne Konflikte umsetzen, so Lugowski. Energie sparen könne aber jeder. „Die Herstellung aller
Dinge, die man benutzt, hat Energie gekostet – Papier, Kugelschreiber, der Tisch. Wenn man damit nachhaltig umgeht, spart man schon Energie.“ Beate Vogel

 

Bild zur Meldung: Amtsleiter Halldor Lugowski erklärt den Mädchen des Physikkurses, wie und wo in der Kommune Energie gespart werden kann. Foto: Beate Vogel