Abgeordnete, Bürger und Lokalpolitiker gedachten der Toten

20. 11. 2018

Pritzwalk. Aus Anlass des Volkstrauertages gedachten Bürger der Stadt, Mitglieder der Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung, Bürgermeister Dr. Ronald Thiel und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Klaus-Peter Garlin, am vergangenen Sonntag der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft.

 

Gedenken in der Friedhofskapelle

An das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren mit seinen Millionen Kriegstoten und zivilen Opfern von 100 Jahren wurde zunächst in der Friedhofskapelle erinnert. Die Anwesenden gedachten auch der Opfer von Gewaltherrschaft.

Christine Harney, stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft für Heimatgeschichte und Pfarrerin Susanne Michels erinnerten an die Opfer des Ersten Weltkrieges.

 

342 junge Pritzwalker verloren ihr Leben

Aus Pritzwalk verloren von rund 1200 Kriegsteilnehmern 342 junge Männer ihr Leben auf den Schlachtfeldern. Aber auch in der Heimat waren, speziell in den Jahren 1916/17, viele Tote in der Region zu beklagen. Sie waren an mangelhafter Ernährung, an Krankheiten und an der grassierenden „Spanischen Grippe“ gestorben.

 

Schüler zeichneten ein Bild des Leids

Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft „Darstellendes Spiel“ am Goethe-Gymnasiums trugen Zeitzeugenberichte aus der Zeit des Krieges vor, die ein Bild des Leids zeichneten.

Pfarrerin Susanne Michels wies in ihrer Gedenkrede, wie auch Ronald Thiel und Klaus-Peter Garlin darauf hin, dass der Volkstrauertag zu einem Tag der Mahnung, zur Versöhnung, Verständigung und für den Frieden geworden ist.

 

Vernunft möge vor neuen Kriegen bewahren

Sie gaben der Hoffnung Ausdruck, dass die Menschheit vor dem Abgrund eines neuen globalen Krieges bewahrt bleibe und Vernunft die Gefahr von Kriegen verhindern werde. Nach einem Totengedenken legten der Vorsitzende der Pritzwalker Stadtverordnetenversammlung Klaus-Peter Garlin und Bürgermeister Dr. Ronald Thiel am Gedenkstein der Kriegsgräberstätte einen Kranz nieder und gedachten der Opfer. Zuvor waren an den Gedenkstätten im Stadtgebiet Blumengebinde niedergelegt worden.

H.-W. B.

 

Bild zur Meldung: Hans-Peter Garlin und Bürgermeister Dr. Ronald Thiel legten an der Kriegsgräberstätte auf dem Pritzwalker Friedhof einen Kranz nieder. Foto: H.-W.B.