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650 Jahre Beveringen - ein großes Fest im kleinen Dorf

11. 09. 2018

Beveringen. Nicht ganz klar ist die Herkunft des Namens Beveringen, so Ortsvorsteher Kurt Eilmes auf der Festveranstaltung aus Anlass der Ersterwähnung des Ortes im Jahr 1368. Diskutiert werden zwei Quellen des Namens, was aber der Liebe der Einwohner zu ihrem Ort keinen Abbruch tut. Eine Herkunft deutet auf „Bever“, plattdeutsch für Biber hin, andere Quellen vermuten die Herkunft des Namens von Siedlern aus der Region um Hameln, die sich hier niederließen und den Ort in Anlehnung an ihre Herkunft aus dem im Weserbergland gelegenen Beverungen so genannt haben sollen. Unbestritten ist, dass Beveringen sehr begehrt war und in seiner 650-jährigen Geschichte oft den Eigentümer wechselte und auch mit seinen Bewohnern viele Schicksalsschläge hinnehmen musste. Feuer, Pest, Hunger, Überschwemmungen und Kriege setzten dem Ort und den hier lebenden Menschen sehr zu. Heute ist der kleine Ort ein schmucker Ortsteil Pritzwalks und die hier lebenden 302 Einwohner, mit einem Altersdurchschnitt von 45 Jahren, sind stolz auf ihren Heimatort, so Ortsvorsteher Kurt Eilmes. Schmucke Häuser, Vereinsleben, eine aktive Feuerwehr und ortsansässiges Gewerbe und landwirtschaftliche Unternehmen prägen den Ort Beveringen.

Das die Bewohner hinter ihren Ort stehen, das ist nicht nur zum Jubiläum zu spüren, zu dem der Ort nochmals besonders herausgeputzt wurde, das ist auch im täglichen Leben und dem Engagement der Bürger zu merken, so Pritzwalks Bürgermeister Dr. Ronald Thiel auf der Festveranstaltung, auf der er den Ortsvorsteher, wie auch die Beveringer Einwohner lobte. Stellvertretend erhielt Kurt Eilmes und das Beveringer Urgestein Hans Joachim Krüger Geschenke. Ortswehrführer Sven Eilmes bekam als Trostpflaster, dafür das das neue Löschfahrzeug für die Ortswehr nicht zum Jubiläum des Ortes fertig wurde und noch in der Ausrüstungsphase ist, wenigstens ein Foto des neuen TSF mit der Maßgabe, dass dieses Fahrzeug dann doch noch bis zum Jahresende der Wehr übergeben werden kann, sagte Bürgermeister Ronald Thiel. Im diesem Rahmen gab es großes Lob für den Verein „Biber 1368“ für die Erstellung einer gut gelungenen Festschrift zum Ortsjubiläum und für das Festkomitee, dass mit fachlicher und finanzieller Hilfe aus der Stadtverwaltung das Jubiläumsfest organisiert hat. Viel Beifall gab es auch für die Kinder aus der Gemeinde, die ein tolles Kulturprogramm aufführten. Anschließend wurde ausgiebig das Gründungsjubiläum des Ortes im fast überfüllten Festzelt gefeiert und nach der Musik von der Band „Village Boys“ bis in den frühen Morgen abgetanzt.

Am Samstag, nach einem gemeinsamen Mittagessen aus der Feldküche, zeigte die Jugendfeuerwehrgruppe Vorführungen, und es gab einen Familienspaziergang durch den Ort. Der große Festumzug sprengte alle Erwartungen der vielen Zuschauer, darunter viele ehemalige Beveringer, die extra zum Jubiläum angereist waren. Angeführt vom Pritzwalker Spielmannszug folgten Marschblöcke mit dem Ortsvorsteher, Vertretern der Verwaltungsspitze der Stadt und dem Stadtwolf von Pritzwalk. Daran schlossen sich die Ortsfeuerwehr und viel Technik, vom Rasentraktor über Oldtimer bis hin zu Fahrzeugen der ortsansässigen Firmen und moderner Landtechnik, an.

Am Festplatz angekommen, konnten sich Zuschauer und Akteure am Kuchenbuffet stärken, und die Kinder belagerten sofort die Hüpfburg, die Bastelstraße und standen beim Kinderschminken in der Schlange. „Clownikus“ ging auf eine Reise um die Welt und begeisterte die Kinder mit seiner Ballonmodelage. Ab 20 Uhr spielte die Band „The Rubix“ zum Tanz auf und die „Flotten Biber“ feierten vor Publikum zum Dorfjubiläum ihr Comeback.

H,-W.B.

 

Bild zur Meldung: Im Beveringer Festumzug liefen neben Ortsvorsteher Kurt Eilmes auch Halldor Lugwoski von der Stadtverwaltung Pritzwalk sowei der Stadtwolf mit.