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Gäste aus der Ukraine wollen von Erfahrungen beim Pollo lernen

03. 07. 2018

Pritzwalk. Als touristischer Anziehungspunkt macht die Kleinbahn „Pollo“ jetzt auch international von sich reden. Sebastian Trolle, Berater des ukrainischen Infrastrukturministers, und Projektmanagerin Therese-Eva Menzel waren kürzlich zu Gast beim Pritzwalker Bürgermeister Dr. Ronald Thiel, um zu erfahren, wie wichtig der „Pollo“ für die Region ist und wie Kommunen das Projekt fördern könnten.

Kleinbahn in Westukraine soll belebt werden

Sebastian Trolle möchte eine Kleinbahn in der Westukraine zu neuem Leben erwecken, die Borschatalbahn, die in der Grenzregion zwischen Ungarn, Rumänien verkehrt. Er sucht Beispiele für den gelungenen Betrieb von Kleinbahnen und ist dabei auf Pritzwalk gestoßen.

Zu Gast bei der Pollo-Geburtstagsfeier

Zunächst hatten Sebastian Trolle und Projektleiterin Therese-Eva Menzel im April die Feierlichkeiten zum 25. Geburtstag des „Pollo“ in Lindenberg und Mesendorf besucht. Was der Verein Prignitzer Kleinbahnmuseum Lindenberg in den vergangenen Jahren aus dem „Pollo“ gemacht hat, beeindruckte die Besucher sehr. „Das ist eine ganz tolle Sache“, lobte Sebastian Trolle, der sich selbst als Eisenbahnfan bezeichnet.

Schwierige Situation auf dem Arbeitsmarkt

Mit dem Beleben der Borschatalbahn, soll mehr erreicht werden als eine Touristenattraktion zu schaffen. „Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist in diesem Teil der Ukraine äußerst schwierig“, berichtet Sebastian Trolle. Mit einem Aufblühen der Bahnstrecke verknüpfen die Befürworter daher die Hoffnung auf wirtschaftlichen Aufschwung.

Bürgermeister erfreut über das Interesse

Der Pritzwalker Bürgermeister Dr. Ronald Thiel freute sich über das internationale Interesse am Pollo. „Die Kleinbahn ist eine touristisch herausragende Attraktion in unserer Region“, sagte er. Allerdings habe die Stadt nur mittelbar die Möglichkeit, die Aktivitäten des Vereins zu fördern, zumal sich dessen Sitz sich in der Nachbargemeinde Groß Pankow befindet. Dennoch würden die Angebote des Vereins auch vom Tourismusverein Pritzwalk und Umgebung beworben.

Erfahrungsaustausch angeregt

Sebastian Trolle regte an, mit einer Delegation aus der Ukraine nach Pritzwalk zu reisen, um sich von der Erfolgsgeschichte des Pollo“ selbst ein Bild zu machen. Einen derartigen Erfahrungsaustausch könne er sich sehr gut vorstellen, sagte Dr. Ronald Thiel.

 

Bild zur Meldung: Bürgermeister Dr. Ronald Thiel zeigte sich interessiert an den Plänen von Sebastian Trolle und Therese-Eva Menzel, die Borschatalbahn in der Ukraine nach dem Vorbild des „Pollo“ zu beleben. Foto: Andreas König/Stadt Pritzwalk