Jahreshauptversammlung FW Pritzwalk

19. 02. 2018

Erfolgreiche Bilanz und Lob für die Arbeit des Vorjahres

 

Traditionsgemäß zog die Stadtfeuerwehr Pritzwalk zu Beginn des Monats Februar Bilanz über die geleistete Arbeit im Jahr 2017. Die Ortswehr Pritzwalk hat zurzeit 90 Mitglieder. Davon 61 aktive Einsatzkräfte mit vier Frauen. Darunter sind 24 einsatztaugliche Atemschutzgeräteträger und 14 Kameraden mit Maschinistenausbildung und den erforderlichen Fahrerlaubnissen, die im Ehrenamt Tag und Nacht bereit sind, sich für die Gefahrenabwehr und den Schutz ihrer Mitbürger, auch über die Grenzen der Stadt hinaus, einzusetzen. „Sie sind das Rückgrat der Wehr“, so Adrian Zechser.

15 Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung und 14 Angehörige der Jugendfeuerwehr, davon ein Mädchen, vervollständigen die Gemeinschaft der Stadtwehr. 

Der Ortswehrführer betonte die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute, an die ebensolche Anforderungen, wie an Angehörige der Berufsfeuerwehr gestellt werden. Viele Arbeiten, so Zechser, können auf Grund der Fülle der Aufgaben und der Größe des Verantwortungsbereichs der Feuerwehren nicht nur mit freiwilligen Feuerwehrleuten gelöst werden. In 101 Einsätzen, davon 36 Brandeinsätze und 65 technischen Hilfeleistungen, wurden insgesamt 1105 Stunden durch die Einsatzkräfte für das Gemeinwohl und den Schutz der Bürger im Jahr 2017 aufgewendet. Es ist immer noch gelungen die Ausrückezeit im Schnitt bei sieben Minuten zu halten und im Stadtgebiet ist das erste Löschfahrzeug nach 13 Minuten an der Einsatzstelle, so Zechser.

Die Stellvertreter des Ortswehrführers Dirk Blohm (Ausbildung) und Klaus Köpke (Technik) berichteten über ihre Fachgebiete und zeigten die ganze Bandbreite der ehrenamtlichen Tätigkeit, von vielen Stunden Ausbildung, der Vielfältigkeit der Aufgaben, bis hin zur aufwändigen Pflege, der kostenintensiven Wartung und Sicherung der Einsatz- und Nutzungsfähigkeit der oft schon betagten Technik und Ausrüstung der Wehr auf. 

Große Resonanz erfährt die Arbeit der Jugendfeuerwehr. Die Jugendwarte leisten eine gute und kontinuierliche Arbeit, die mit abwechslungsreichen und regelmäßigen Treffen und Unternehmungen die Kinder und Jugendlichen begeistert.

Die Alters- und Ehrenabteilung, mit einem Durchschnittsalter von 77 Jahren, fühlt sich sehr mit ihrer Feuerwehr verbunden, trifft sich regelmäßig, pflegt die Kameradschaft und die Geselligkeit und unterstützt die Arbeit der Aktiven nach ihren Möglichkeiten.

Im Anschluss an die Berichte wurden verdiente Kameradinnen und Kameraden zum nächsthöheren Dienstgrad befördert. Zum Feuerwehrmann Jean Luc Bendig. Zum Oberfeuerwehrmann Holger Friese. Zur Hauptfeuerwehrfrau Jenny Frey. Zum Löschmeister Kilian Zechser. Zum Oberlöschmeister Rene Matjasch, Gunnar Eick und Carlo Conrath. Zum Hauptlöschmeister Mathias Ehlert und Frank Bökel und zum 1. Hauptlöschmeister Frank Blumenthal. Belobigungen für überdurchschnittliche Teilnahme an Ausbildungen, Diensten und Einsätzen erhielten Mathias Ehlert, Norman Feuerböter und Dirk Siemens.

Bürgermeister Ronald Thiel dankte den Angehörigen der Wehr für ihr engagiertes Wirken zum Wohl und Schutz der Bürger und der ganzen Region. „Die finanzielle Situation immer im Blick, werde auch für die Zukunft der Brandschutz ein wichtiger Punkt im Haushalt sein. Für 2018, dem 146. Jahr des Bestehens der Stadtwehr, sind für den Brandschutz erhebliche finanzielle Mittel im Haushalt geplant, aber man müsse immer von der Gesamtsituation des Haushaltes der Stadt ausgehen. Dass der Brandschutz eine wichtige Aufgabe ist, müsse nicht diskutiert werden, denn das wisse jeder. Davon zeuge auch die Teilnahme von Mitgliedern dreier Fraktionen und des Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung an der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr. Wir arbeiten alle gemeinsam daran, der Feuerwehr in der Stadt und den Ortswehren ihre Aufgaben weiter erfolgreich erfüllen lassen zu können. Ich hoffe, dass das lange überfällige Löschfahrzeug für Sadenbeck nun endlich zur Auslieferung kommt. Weitere Unterstützung und Ersatzbeschaffungen für die Wehren sind in Arbeit. Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft und ihr Engagement zur Hilfe und Schutz der Bürger und der ganzen Region“, so Ronald Thiel.

 

H.-W. B.

 

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