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Ein etwas holpriger Start - Freischaltung des Pilotprojekts „Onlineportal Pritzwalk“ ist erfolgt

Pritzwalk, den 16. 09. 2015

Nach gut einjähriger Planungs- und Vorbereitungszeit ging am vergangenen Freitag das Portal für Pritzwalker Unternehmen online. Das Portal, als Vermarktungsplattform gedacht, soll den Kunden über Filterfunktionen zukünftig die lokale Suche nach Schnäppchen, besonderen Angeboten, Events aber auch Sehenswürdigkeiten erleichtern und den Unternehmen einen zusätzlichen Vertriebskanal bieten, so bei der Präsentation des Portals im IHK RegionalCenter Prignitz. „Mit dem gemeinsamen Internetauftritt wollen wir Pritzwalks Betriebe, deren Vermarktung, Zusammenarbeit und damit die Innenstadt stärken. Wir sehen das als Pilotprojekt und haben so schon in der Vorbereitung wertvolle Erfahrungen für vergleichbare Projekte im ländlichen Raum gesammelt“, erklärte Marion Talkowski, die Leiterin des RegionalCenters der IHK. Der Start erfolgte allerdings etwas holprig. In Ermangelung eigener Themen wurde einfach Zugriff auf die Internetseite der Stadt Pritzwalk genommen und aktuelle Nachrichten und Veranstaltungen der Stadt auf das Portal mit seiner Adresse: www.pritzwalkerleben.de kopiert.

Der Wille Pritzwalker Unternehmen, gemeinsam mit der IHK Potsdam Neues zu wagen, um in der Kombination von Präsenz in der Stadt und im Onlinegeschäft erfolgreich zu sein, ist löblich, muss dann aber auch etwas bieten, was dem interessierten Kunden Aufmerksamkeit abringt.

Es kann nicht bloß Vorhandenes kopiert werden. Eine bloße Firmenvorstellung von Händlern, Unternehmen und Gastronomen genügt auch nicht. Das im Ansatz dieses Projektes beschworene „Virtuelle Warenhaus“ ist noch lange nicht in Sicht, denn Manuela Scheeg von eBusiness-Lotsen Westbrandenburg bestätigte auf Nachfrage: „Trotz Schulung der Pritzwalker Einzelhändler und Interessenten gibt es immer noch eine hohe Rechtsunsicherheit, fehlende logistische Voraussetzungen, aber auch sehr ungleiche Kenntnisse im Onlinehandel. Daher sind die Voraussetzungen dazu zurzeit nicht gegeben und auch nicht gewollt“.  Vizebürgermeister Ronald Thiel begrüßte die Schaffung eines Onlineportals, das ja auch in einer Vereinbarung mit der IHK die Unterstützung der Kommune findet, gab aber zu bedenken, dass nun nach dem Start eine Weiterentwicklung des Pilotprojektes zügig vorangetrieben werden müsse, um so dann auch die an sich gute Idee mit Leben und für die Händler wirksam erfüllt werden kann.

Der Vorsitzende der IG-Innenstadt, Andreas Specht meint: „ ... eine Basis ist da; wie sich das Projekt weiterentwickelt, wird sich zeigen“. Christa Pfeifer, Sprecherin der Interessengemeinschaft bekräftigt: „Wir wollen unsere bisher rund 50 über das Portal gelisteten Händler und Unternehmen präsentieren und unter anderem über Aktionen oder besondere Rabatte informieren, um so zur Belebung der Innenstadt beizutragen.“

Hans-Werner Boddin 

 

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