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Kooperationen wollen sich auch im neuen Kreis wiederfinden

Pritzwalk, den 03. 09. 2015

Gut eine Woche bevor der Innenminister des Landes Brandenburg in Neuruppin sein Leitbild zur Kreisgebietsreform vorstellen will, trafen sich die kommunalen Vertreter der Kooperation Wittstock/Dosse – Pritzwalk, der mittelzentralen Kooperationen „Kleeblatt“ und des „Wachstumskerns Autobahndreieck Wittstock/Dosse“, aus dem Bereich der ehemaligen PKW – Kreise (Pritzwalk, Kyritz und Wittstock/Dosse), in Bantikow. Die Lage des Treffpunktes in der Gemeinde Wusterhausen und  die Zusammensetzung der Gesprächsrunde versprachen eine entspannte und vertrauensvolle Atmosphäre, obwohl die aktuelle Diskussion um die Kreisgebietsreform bei manchen der Teilnehmer Bedenken auslöste.

Wittstocks Bürgermeister Jörg Gehrmann und Pritzwalks Vizebürgermeister hatten als Vertreter der Kooperativen Arbeitsgemeinschaft Wittstock/Dosse – Pritzwalk zu diesem informativen Treffen eingeladen, um Standpunkte zum Thema der angestrebten Kreisgebietsreform auszutauschen und um eine möglichst einheitliche Argumentationsgrundlage, gemeinsam mit der Kleeblattregion, für die anstehenden Regionalkonferenzen in den Landkreisen PR und OPR zu erarbeiten.

Die gerade in letzter Zeit häufig gebrauchten Argumente, wie „Augenhöhe“, „Kreissitz“ und „Kreisumlage“ wurden diskutiert und durch sachliche, fundierte Fakten ergänzt. Die anwesenden Bürgermeister und Amtsdirektoren waren sich ohne Einschränkungen einig, dass die von der Landesregierung in den letzten Jahren gewollten und inzwischen gewachsenen Kooperationen und Wirtschaftsräume keinen Teilungsabsichten untergeordnet werden dürfen.

Ein zukünftiger Kreis, bestehend aus den Landkreisen Prignitz und Ostprignitz-Ruppin, der an diesem Grundsatz festhält, mit den Regionen FreiRaum Ruppiner Land, Kleeblatt, Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Perleberg/Wittenberge und Autobahndreieck Wittstock/Dosse, sichert längerfristig und nicht nur über einen kurzen unbestimmten Zeitraum eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Darüber hinaus wird auch ein Wohlstands- und Wirtschaftsgefälle innerhalb des angestrebten Landkreises verhindert. Ein Problem, welches schon in den jetzigen Kreisstrukturen zwischen Speckgürtel und Umland deutlich erkennbar ist und sich in den letzten Jahren nur wenig geändert hat.

Wenn die Unteilbarkeit der Wirtschaftsräume, die Gleichberechtigung der Beteiligten und auch die Chance für die Ausgewogenheit der Anzahl der zukünftigen politischen Vertreter (Kreistag) gegeben ist, ist das auch gut für die in dieser Region lebenden Menschen, so der Tenor der Beratung.

Die anwesenden Vertreter der Kommunen und Gemeinden Gumtow, Heiligengrabe, Kyritz, Meyenburg, Neustadt/Dosse, Pritzwalk,  Wittstock/Dosse und Wusterhausen/Dosse (s. Foto) stimmen einer Kreisgebietsreform und dem Zusammenschluss der Kreise Prignitz und Ostprignitz-Ruppin zu und geben den beiden Kreistagen die Empfehlung, diesen Zusammenschluss schnellstmöglich vorzubereiten.

 

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