„Sieben Künste von Pritzwalk“

Renommierte Künstler für das Pritzwalker Kunstprojekt gewonnen

Vor knapp einem halben Jahr trat der Brandenburgische Kunstverein Potsdam e.V. erstmals mit seinem Projektvorhaben, in der Pritzwalker Innenstadt leer stehende Ladengeschäfte zu Kunsträumen zu machen, an die Öffentlichkeit. Es soll, so der Projektgedanke, mit renommierten Künstlern unter Einbeziehung von Pritzwalker Bürgern und einheimischen Künstlern Kunst „produziert“ werden. Das Projekt ist so angelegt, die Innenstadt zu beleben, mit den Pritzwalkern ins Gespräch zu kommen und ein Porträt von Pritzwalk und den Menschen vor Ort zu erstellen.

Unterstützt durch die Stadtverwaltung, gefördert durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Sparkasse Prignitz hat das Projekt „Die sieben Künste von Pritzwalk“ nun Formen angenommen, so Gerrit Große vom Kunstverein, der als Kurator das Projekt begleitet. Für das Kunstprojekt wurde das renommierte Künstlerduo „Clegg und Guttmann“ gewonnen. Beide Künstler sind sehr bekannt und haben ihre Werke schon in London, New York und Wien, Hamburg und Mainz ausgestellt. Nach dem bisherigen  Projektstand soll mit den  sieben Künsten  -Theater, Film, Musik, Skulptur, Tanz, Fotografie und Sprache- ein Stadtporträt geschaffen werden. „Alle interessierten Pritzwalker sind willkommen, wir wollen die Menschen vor Ort mitnehmen, Künstler, aber auch Kinder und interessierte Laien sollen mit einbezogen werden“, so Gerrit Gohlke.  „Am 5. Juni werden wir die Kunstprojekte in sieben leer stehenden  Läden eröffnen und dann vom 6. Juni bis zum 7. September die sieben Künste erlebbar machen. Michael Clegg und  Martin Guttmann waren schon vor einigen Wochen inkognito in der Stadt und haben sich ein Bild gemacht von der Stadt und den Menschen mit denen sie gemeinsam ihr Projekt beleben wollen. In den nächsten Tagen soll in der Pritzwalker Innenstadt ein Büro eröffnet werden, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, einheimische Künstler und alle Interessierten einzubinden, die sich für Kunst  und künstlerische Gestaltung interessieren“, so Gohlke.

Die beiden Künstler, Michael Clegg und Martin Guttmann, werden sich in den nächsten Tagen mit persönlichen Briefen an alle Pritzwalker Bürger in der Stadt und den Ortsteilen wenden, um ihr Projekt vorzustellen und sie zum Mitmachen auffordern. „Es wird auf alle Fälle spannend und es ist sehr zu begrüßen, dass durch das Projekt des Brandenburgischen Kunstvereins in der von Leerstand betroffenen Innenstadt Leben einzieht, dass hier Kunstwerke entstehen, die nicht nur die Handschrift der Künstler tragen, sondern auch das kreative Schaffen der Pritzwalker Bürger aufzeigen“, so Dr. Ronald Thiel.