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Eichenprozessionsspinner

Pritzwalk, den 27. 06. 2012

 

PRESSEMITTEILUNG

Büro des Landrates/Pressestelle

Christel Spenn

Telefon: (0 38 76) 7 13-2 90

Telefax: (0 38 76) 7 13-2 91

 

 

 

Nummer:  153

 

Datum:     14.06.12

 

 

 

Mitteilung des Gesundheitsamtes:

 

Eichenprozessionsspinner sind noch aktiv

Gesundheitsamt mahnt zur Vorsicht 

 

Die Population des Eichenprozessionsspinners entwickelt sich im Landkreis Prignitz (wie auch in Brandenburg) seit einigen Jahren sehr rasant. Trotz zahlreicher Bekämpfungsmaßnahmen  Anfang Mai ist der Spinner besonders im Bereich der Elbtalaue immer noch sehr aktiv. In den nächsten Wochen wird sich die Situation auch nicht ändern, bis Anfang/Mitte Juli müssen wir uns auf die gefräßigen Raupen einstellen.

 

Neben den Gefahren für die betroffenen Bäume ist aus Sicht des Gesundheitsamtes vor allem auch Vorsicht für den Menschen geboten. Die Raupen des Spinners können für ihn sehr unangenehm werden. Ihre Härchen enthalten ein Nesselgift ähnlich dem der Brennnessel. Kommt man mit den Haaren direkt in Kontakt - über die Haut oder beim Einatmen -  können u. a.  Juckreiz, Hautrötungen und Ausschläge oder Reizungen im Rachenraum ausgelöst werden. Deshalb sollten in  befallenen Gebieten einige grundsätzliche Verhaltensregeln beachtet werden:  

 

Wer muss besonders aufpassen?

 

  • Erholungssuchende in befallenen Waldgebieten
  • Arbeitskräfte von Forst- und Landschaftspflegebetrieben sowie Straßenmeistereien
  • direkte Anwohner von betroffenen Waldgebieten
  • spielende Kinder, ganz besonders unter befallenen Eichen
  • Besucher von Freizeitanlagen mit Eichenbaumbeständen
  • Besitzer von Eichen in Gartenanlagen

 

 

Wie kann man sich schützen?

 

  • befallene Areale möglichst meiden
  • Raupen und deren Nester (Gespinste) nicht berühren
  • nach Kontakt sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung
  • Empfindliche Hautbereiche (Nacken, Hals, Unterarme) durch Kleidung schützen
  • beim Auftreten gesundheitlicher Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht

und auf den Raupenkontakt hingewiesen werden

  • Beseitigung der Raupen und deren Nester nur von Fachleuten mit spezieller

      Arbeitstechnik durchführen lassen (mechanische Bekämpfung)

 

Weitere Informationen:          Sachbereich Amtsärztlicher Dienst/ Hygiene und Umweltmedizin

des Landkreises Prignitz, Tel. 03876 713 504.