Ortsfeuerwehr Seefeld
Mitglieder
17 Aktive, davon fünf Frauen
Ortswehrführer
Frank Rietschel
Fahrzeug
Löschfahrzeug LF 16 TS KatSchutz (Katastrophenschutz) vom Hersteller Mercedes
Brandschützer im Einsatz fürs Dorf
Zwölf Männer und fünf Frauen sind aktuell in der Freiwilligen Feuerwehr Seefeld aktiv. Fast alle leisten ehrenamtliche Arbeit in Doppelbelastung, sagt Ortswehrführer Frank Rietschel: „Die meisten von uns sind auch Mitglieder im Verein Seefelder Tümpelkröten.“ Der ist neben der Feuerwehr die treibende Kraft im Dorf. Beide sind eng verflochten.
Handdruckspritze im Gemeindehaus
Gegründet wurde die Freiwillige Feuerwehr Seefeld 1929: Nachdem 1928 das Gut aufgeteilt wurde und erste Siedlungshäuser entstanden, wurde 1929 eine Handdruckspritze im Gemeindehaus stationiert. Nach dem Krieg wurde eine Ortswehr erst 1950 wieder aktiviert, unter Wehrführer Jup Zimmer. 1956 gründete sich die Maschinen-Traktoren-Station MTS, aus deren Betriebsangehörigen Ludwig Drescher eine Betriebsfeuerwehr aufbaute. Diese hatte auch das erste Feuerwehrfahrzeug.
Einst eine Betriebsfeuerwehr
Ein Gerätehaus bekam die Feuerwehr in den 1960er Jahren, aus der Betriebsfeuerwehr wurde eine Ortswehr. Zeitgleich gründete sich in Seefeld eine Jugendfeuerwehr, die aber in den 1970ern wieder einschlief. Mitte der 1970er wurde am Gerätehaus eine Fahrzeughalle angebaut, die Ortswehr bekam ein Löschfahrzeug. Ab 1982 war die Frauenmannschaft sehr erfolgreich.
Das nächste Löschfahrzeug wurde eines vom Typ LO, der bis 2007 im Dienst war. Dann erhielten die Seefelder einen W 50, Baujahr 1977, den sie bis heute liebevoll instand halten. Es ist das älteste Fahrzeug aller Ortsfeuerwehren von Pritzwalk. 2007 baute die Wehr das Gerätehaus um, wofür Kuno Püschel eine gute Vorarbeit geleistet hatte. Er war seit Mitte der 1980er Jahre Wehrführer. Frank Rietschel löste ihn 2006 ab. Er ist seit 40 Jahren Mitglied der Feuerwehr.
Dienst-Tag ist immer am Sonntag
Die Ortswehr trifft sich jeden ersten Sonntag im Monat zum Dienst-Tag, erzählt er. Themen sind Ausbildung, Belehrungen, Vorbereitung von Veranstaltungen und Arbeiten im und am Gerätehaus. „Eine Frauenmannschaft gibt es nicht mehr“, bedauert Frank Rietschel. Die fünf aktiven Frauen stehen trotzdem ihren Mann. Sorgen macht dem Ortswehrführer der Nachwuchsmangel. „Aber das geht vielen Wehren so.“ Beate Vogel